EIN STREUNER
Die Wesen mögen alle glücklich leben, und keinen möge ein Übel treffen. Möge unser ganzes Leben Hilfe sein an anderen! Ein jedes Wesen scheuet Qual und jedem ist sein Leben lieb. Erkenne Dich selbst in jedem Sein und quäle nicht und töte nicht.
– (Gautama Buddha)
Warum denn gerade ein Streuner aus Griechenland?
WARUM DENN NICHT ???
Sicher fragen sich viele: „warum denn auch noch Hunde aus dem Ausland nach Deutschland holen? Auch hierzulande sind die Tierheime voll……!“ Dieser Gedanke ist verständlich, doch bedenken Sie, dass ein deutsches Tierheim für einen Straßenhund aus Griechenland sicher der Himmel auf Erden wäre, verglichen mit dem Überlebenskampf auf den Straßen. Diese Hunde – meist unter ihresgleichen aufgewachsen – sind sozial und haben das Potential zu einem liebevollen Familienhund, was man von Hunden in deutschen Tierheimen leider nicht immer sagen kann, sind sie doch meistens schon durch mehrere Hände gegangen. Bedenken Sie: das Verständnis für Not und Leid, Tierliebe und Hilfe sollte nicht an einer Grenze halt machen. Leid und Qual tut überall gleich weh.
Jedem leidenden Tier gebührt Hilfe, unabhängig von seiner „Nationalität“…….
Und zwar deshalb:
Wir denken, dass die Tiere im Süden ja eigentlich ein schönes, freies Leben hätten….so kennen wir es ja aus unseren Urlauben! Spielende Streuner die sich zu uns an den Strand legen und nicht mehr von unserer Seite weichen, jeder bekommt mal einen Happen vom Frühstücksbuffet.
Die Not und der Kampf ums Überleben beginnt mit der Abreise der Touristen !
Jedes Jahr werden 100tausende von Hunden und Katzen in unseren Urlaubsländern im Süden und Osten Europas vergiftet, erschlagen, vergast oder sie verhungern oder verdursten einfach auf den Strassen. Sie werden wie Parasiten behandelt und haben in diesen Ländern keine Lobby, bestenfalls werden sie geduldet……bis sie jemandem ein Dorn im Auge sind !
Auch wenn die Hauptaufgaben jedes Tierschützers im Ausland das Kastrieren und Aufklären sind, fehlt ihnen in den Reiseländern das Geld, die Gesetzesgrundlage und die Unterstützung, um wirklich helfen zu können.
Die staatlichen Tierheime sind Tötungsstationen und die wenigen ausländischen Tierheime vor Ort sind hoffnungslos überfüllt, falls es überhaupt eines gibt! In Griechenland gibt es keines, nur engagierte Tierschützer, welche täglich ihr Bestes geben!
Wir möchten Sie mit diesen furchtbaren Bildern nicht erschrecken aber auch aufzeigen, welches Leid uns vor Ort begegnet und warum wir uns so dafür einsetzen, diesen hilflosen Geschöpfen zur Seite zu stehen. Wir freuen uns über jeden Hund, dem wir eine Chance geben können.
Gleichzeitig leisten wir vor Ort neben Kastrationen auch Aufklärungsarbeit und es erschreckt immer wieder, wie wenig Interesse besteht, hier nachzudenken, sich Änderungen zu öffnen, den Kindern Natur und Tier zu vermitteln.
Tiere empfinden Leid und Schmerz genau wie wir Menschen und WIR sind dafür verantwortlich, dass es ihnen gut geht, es ist unsere Pflicht, dafür zu kämpfen.
Nur selten können Tiere in den Urlaubsländern selbst vermittelt werden. Die Chance ist sehr gering! Dafür die Gefahr sehr groß, wieder auf der Straße zu landen oder als Kettenhund zu enden..
Laut Statistik bleiben nur 5% aller in Griechenland vermittelten Hunde auch tatsächlich bei ihren Familien.
Der Rest, also 95%(!) wird nach 1-2 Jahren wieder ausgesetzt, getötet oder wieder ins Tierheim gebracht, oft nachts einfach an den Zaun gebunden.
Hier machen sie zum ersten Mal in ihrem Leben die Erfahrung, ein Zuhause zu haben, geliebt zu werden!
Diejenigen, die im Tierheim aufgewachsen sind und oft Jahre bis zur Vermittlung ausharren, dürfen endlich über Wiesen laufen und Hunger gehört der Vergangenheit an!